Im Jugendhaus „Tutti Kiesi“ in Rheinfelden brummt es wieder. „Wir haben eine richtig tolle Truppe zusammen“, freut sich die Leiterin des Jugendreferats, Susanne Hillmann. Hoch motiviert arbeitet das neunköpfige Team daran, Vertrauen zu schaffen und die Jugendlichen ins Haus zu holen. „Wir freuen uns, dass das Referat wieder auf die Beine gekommen ist“, freut sich auch die Rheinfelder Bürgermeisterin Kerstin Schippmann im Rahmen eines Pressegesprächs. Viele Jahre musste die Jugendarbeit in Rheinfelden aufgrund von Personalmangel ruhen. Doch seit November 2024 ist das Team wieder komplett.

Aus insgesamt sechs Stellen setzt sich das neue Jugendreferat zusammen. Hinzu kommen zwei Stellen für Studentinnen und Studenten sowie zwei weitere Stellen für Bundesfreiwillige.

Der Schwerpunkt der Jugendarbeit liegt auf der offenen und mobilen Jugendarbeit, deren Betreuung im großen Jugendhaus Tutti Kiesi in Rheinfelden sowie in zwei dezentralen Einrichtungen in den Ortsteilen Herten und Karsau. Geleitet wird das Jugendreferat von Susanne Hillmann, die seit Januar 2023 bei der Stadt Rheinfelden beschäftigt ist und seit dieser Zeit ein neues Team aufgebaut hat. Das Amt der stellvertretenden Abteilungsleiterin hat Carla Freidel inne. Vervollständigt wird das Team durch Alexandra Stokar von Neuforn, Maurice Bronner, Lea Carolin Höfel, Andrej Kaltenbacher sowie die Studenten Sam Müller, Simon Jorg, Simona Mangano und dem Bundesfreiwilligen Manuel Waßmer.

Während es im Jugendhaus regelmäßige Angebote wie „Girls Club“, das Queertreffen „Mosaik“, Nachtsport Kids, Fußball und den Nachtsport mit verschiedenen Angeboten gibt, konzentriert sich das Team aktuell auf die Organisation der 6. Rheinfelder Präventionsdekade zum Thema „Krisen können mir gar nichts – Kinder und Jugendliche in Rheinfelden stärken“, die in der Zeit vom 11. bis 20. März, stattfinden werden. „Kinder und Jugendliche erleben immer häufiger tiefgreifende Krisen wie Trennung der Eltern, Liebeskummer, Trauer oder Mobbing“, erklärt Susanne Hillmann. Um die Kinder und Jugendlichen in ihren Prozessen zu unterstützen, aber auch um die entsprechenden Stellen vorzustellen, bei denen sich die Kinder und Jugendlichen Hilfe holen können, finden in dieser Zeit verschiedene Angebote statt. Unter anderem finden „Stationsläufe“ statt, im Rahmen derer sich die Kooperationspartner des Jugendreferats vorstellen. „So besuchen die Schulklassen unsere Kooperationspartner wie die Diakonie oder das Familienzentrum direkt vor Ort“, so Hillmann.

Weiter gibt es im Rahmen der Präventionsdekade offene Angebote im Bereich Stressbewältigung oder im Übergang von Schule und Beruf, Grenzen in Beziehungen setzen oder im Umgang mit Geschlecht und Rollenbildung. „Es gibt nichts Wichtigeres als die Jugendlichen abzuholen“, so die Jugendreferentin über die Veranstaltung. Das gesamte Programm der 6. Präventionsdekade ist in einem Flyer zusammengefasst und liegt im Jugendhaus oder im Rathaus aus.

Ebenfalls in diesem Jahr geplant ist ein neues flexibles Gesprächsformat mit dem Namen „Couchen“. Von April bis Oktober werden sich in der Innenstadt Sitzsäcke finden, wo Kinder und Jugendliche bequem auf Sitzsäcken mit dem Jugendreferat ins Gespräch kommen können. Ab Mai finden wieder Konzerte regionaler Künstler im Jugendhaus statt. Im Juni beginnt der Tagsport und in den Sommerferien gibt es wieder verlängerte Öffnungszeiten mit verschiedenen Angeboten nach den Wünschen der Jugendlichen. Im Dezember folgt ein entsprechendes Angebot zu Advent und Weihnachten.