Am vergangenen Donnerstag, 1. Dezember, ist es nach einem sogenannten „Schockanruf“ erneut zur Zahlung von rund 50.000 Euro gekommen. Gegen 14 Uhr erhielt eine ältere Dame in KN-Allmannsdorf einen Anruf eines angeblichen Oberstaatsanwalts. Dieser erzählte die übliche Geschichte, dass ein Verwandter – in diesem Fall der Schwiegersohn – einen schweren Unfall verursacht habe und nun eine Kaution in Höhe von mehreren zehntausend Euro gezahlt werden müsse, da ihm sonst Gefängnis drohe. Nachdem die Betrüger die Frau mehrfach anriefen, überzeugten sie sie davon, 50.000 Euro bereitzulegen, um ihren Schwiegersohn vor dem Gefängnis zu bewahren. Im Zeitraum zwischen 16 Uhr und 18 Uhr übergab die Seniorin das Geld schließlich an ihrer Wohnungstür an einen unbekannten Abholer.

Anschließend entfernte sich der Betrüger in unbekannte Richtung. Zu dem Mann liegt folgende Beschreibung vor: ca. 175 Zentimeter groß, ca. 30 Jahre alt, schlanke Statur, dunkle Haare, südländischer Typ. Zudem war er dunkel gekleidet.

Polizei sucht Zeugen

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Personen, denen am Nachmittag verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Stadtteil Allmannsdorf – insbesondere im Bereich zwischen der Mainaustraße und der Jugendherberge – aufgefallen sind, sich unter der Tel. 07531 995-0 zu melden.