Sie sind gekommen, um ein Zeichen der Hoffnung zu setzen, ein Zeichen für Frieden in der Ukraine. Bürger mit ukrainischer Abstammung, Unterstützer, Lokalpolitiker und Flüchtlinge aus der Ukraine, die bei Verwandten in der Region Unterschlupf fanden. Die Redner mahnen Frieden an, bedanken sich für all die Unterstützung der Bürger im Schwarzwald-Baar-Kreis. Es werden Plakate und Fahnen hochgehalten, eine Frau singt ein ukrainisches Lied.

Video: Salzmann-Eltermann, Claudia

Am dritten Samstag in Folge haben sich in der Region lebende Menschen, die aus der Ukraine stammen, am 12. März, ab 15 Uhr in der Villinger Innenstadt zu Wort gemeldet.

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Die Fotos der aktuellen Demonstrationen findet sich unter der Rubrik „Bildergalerien“: https://wochenzeitungen.sk-one.de/staz/lokales/friedensdemo-in-vs-am-12-maerz;art118,659

Das ganze Live-Video kann auf dem STAZ Profil angesehen werden unter: www.instagram.com/staz.wochenzeitung

Samstags ist Friedensdemo in VS

Auch bereits vergangenen Samstag hatten bei einer angemeldeten Demonstration in der Villinger Innenstadt die Teilnehmer um Organisatorin Nataliya Baumann-Husar Solidarität und Frieden und ein Ende der Kampfhandlungen in ihrem Heimatland angemahnt.

Viele der Teilnehmer hielten selbstgemalte Plakate hoch oder hatten sich die Nationalfarben der Ukraine – gelb-blau – umgehängt. OB Jürgen Roth war vergangenen Samstag vor Ort gewesen und hatte Hilfe zugesagt. Er hatte betont, dass im Hintergrund bereits etliche Hilfsaktionen von Privatinitiativen oder Wohlfahrtsverbänden angelaufen seien und versicherte: „Wir stehen zu Ihnen“.

Das Bild eines Kindes ist ein Dankesgruß, es wurde dem STAZ mit diesen Worten zur Veröffentlichung eingereicht: „Das ist eine Reaktion erster Flüchtlingsfamilien in VS – vielen Dank an alle Helferinnen und Helfer!“
Das Bild eines Kindes ist ein Dankesgruß, es wurde dem STAZ mit diesen Worten zur Veröffentlichung eingereicht: „Das ist eine Reaktion erster Flüchtlingsfamilien in VS – vielen Dank an alle Helferinnen und Helfer!“ Bild: Privat

Neue zentrale Aufnahmestelle

Das Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis sowie die Städte und Gemeinden im Landkreis bereiten sich weiterhin darauf vor, dass die Anzahl der Geflüchteten aus der Ukraine zunimmt. Aus diesem Grund wurden neue Strukturen geschaffen. „Ab Montag, 14. März steht den geflüchteten Menschen aus der Ukraine ein Zentrales Aufnahmezentrum in VS-Schwenningen bereit. Hier sollen alle wichtigen Behördenschritte zusammengefasst werden. Deshalb bin ich den Großen Kreisstädten Villingen-Schwenningen und Donaueschingen sehr dankbar, dass sie uns dabei unterstützen, die Registrierung der Geflüchteten so einfach wie möglich zu gestalten“, so Landrat Sven Hinterseh.

Die Zentrale Aufnahmestelle ist in VS-Schwenningen in der Sturmbühlstraße 177 eingerichtet und von Montag bis Donnerstag von 8 bis 12 Uhr sowie von 13 bis 16 Uhr und am Freitag von 8 bis 14 Uhr geöffnet. Dabei können sich geflüchtete Personen aus der Ukraine, die in Villingen-Schwenningen und dem Kreisgebiet untergebracht sind, zu den genannten Zeiten registrieren. Personen, die in Donaueschingen untergebracht sind, können sich am Montag, Mittwoch und am Freitag registrieren lassen. Vor Ort gibt es eine Registrierstraße.

Wichtig ist, dass ankommende Flüchtlinge so schnell wie möglich gemeldet werden. Dies kann in einem ersten Schritt per Mail erfolgen unter: ukrainehilfe@lrasbk.de.

Wichtig ist, dass ankommende Flüchtlinge in der Region so schnell wie möglich gemeldet werden. Dies kann in einem ersten Schritt per Mail erfolgen unter: ukrainehilfe@lrasbk.de.
Wichtig ist, dass ankommende Flüchtlinge in der Region so schnell wie möglich gemeldet werden. Dies kann in einem ersten Schritt per Mail erfolgen unter: ukrainehilfe@lrasbk.de. Bild: LRASBK

Wohnraum melden

Wer Wohnraum für Geflüchtete oder sich als Dolmetscher zur Verfügung stellen möchte oder Fragen zur Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine hat, kann sich per Mail melden unter: ukrainehilfe@lrasbk.de. Weitere Infos gibt es auf www.lrasbk.de/ukrainehilfe.de .

Wer finanziell spenden möchte, kann dies über das Bündnis deutscher Hilfsorganisationen – Aktion Deutschland hilft: www.aktion-deutschland-hilft.de oder direkt auf das Spendenkonto: DE62 3702 0500 0000 1020 30 (Empfänger: Aktion Deutschland hilft) unter der Angabe „Nothilfe Ukraine“.

Dieses Bild für den Frieden in der Ukraine hat Mariana K. (8 Jahre) aus Villingen-Schwenningen gemalt und dem STAZ zugeschickt.
Dieses Bild für den Frieden in der Ukraine hat Mariana K. (8 Jahre) aus Villingen-Schwenningen gemalt und dem STAZ zugeschickt. Bild: Privat

Für Menschen, die Flüchtlingen aus der Ukraine helfen möchten, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ein wichtiger Tipp, der vor allem Bürgern, die ukrainischen Bekannten oder Verwandten unterstützen möchten, noch kaum bekannt ist: „Geflüchtete dürfen kostenlos mit der Deutschen Bahn fahren“, erklärt Oxana Zapf, Pressesprecherin der Stadt Villingen-Schwenningen im STAZ-Gespräch.

Kostenlose Bahnfahrt für Flüchtlinge

Das kostenlose Ticket „helpukraine“ erhalten ukrainische Fahrgäste in allen DB-Reisezentren und DB-Agenturen in Deutschland. Es gilt für die Fahrt im Fern- und Nahverkehr zu jedem Zielbahnhof. Sämtliche Nahverkehrszüge können deutschlandweit kostenlos genutzt werden, hier genügt der Pass oder Ausweis als Ticket. Mehrsprachige Infos gibt es auch unter: www.bahn.de/helpukraine sowie unter der Kundenhotline 030-2970.

Hotlines für Unternehmer und Handwerker

Aktuelle Informationen bietet die IHK für regionale Unternehmer unter www.ihk-sbh.de/russland und über den IHK-Außenwirtschaftsexperten Jörg Hermle unter Tel. 07721 922-123 bzw. per E-Mail: hermle@vs.ihk.de.

Die aktuellen wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland können sich auch auf Handwerksbetriebe auswirken. Daher bieten die Handwerkskammern Baden-Württemberg über das Kompetenzzentrum Handwerk International eine Hotline für Betriebe an, die Fragen zu Russland-Aufträgen haben. Unter Telefon 0711 1657-444 können sich Handwerksunternehmen Rat holen.

Beratung in Villingen-Schwenningen

Das Sachgebiet Integration der Stadt VS ist für Beratung, Information und Vermittlung an zuständige Stellen telefonisch unter 07721 / 82-2176 oder per E-Mail an ukraine@villingen-schwenningen.de erreichbar (Mo-Do 8-16 Uhr, Fr 8-13 Uhr). Infos: www.villingen-schwenningen.de/ukraine.