Volleyball, Dritte Liga, Damen: Rund eine Woche vor dem Punktspielauftakt, am 24. September in eigener Halle gegen den TSV GA Stuttgart, ist Aufsteiger TV Villingen bereit für den Saison-Start. „Wir wollen uns in der Liga, in der wir bereits einige Spielzeiten zuhause waren, wieder etablieren. Wir haben in den vergangenen Wochen viel im athletischen Bereich gearbeitet und bereit“, sagte Cheftrainer Sven Johansson bei der Mannschaftspräsentation. Villingen hat erstmals 15 Spielerinnen im Kader, von denen jedoch zwei respektive drei noch einige Zeit nicht zur Verfügung stehen werden.

Es gab einige personelle Veränderungen. Laura Frese (Stuttgart), Amelie Nunnenmacher (Tübingen) und Michelle Spomer (beruflich) stehen nicht mehr zur Verfügung. Michelle Feuerstein und Nina Schuhmacher sehen Mutterfreuden entgegen und werden in der Vorrunde nicht spielen. Maria Formella ist nach ihrem Kreuzbandriss noch im Aufbautraining.

Neue Spielerinnen

Vier neue Spielerinnen sollen die Lücken schließen. Vom Bundesstützpunkt Stuttgart kam Amelie Tücking. Lucie Bense wechselte vom TV Furtwangen nach Villingen. Martina Sias, bereits vor drei Jahren für Villingen in der Dritten Liga aktiv, kehrte aus Tuttlingen zurück. Aus dem eigenen Nachwuchs stieg zudem Zuspielerin Vanessa Spomer auf. „Ich wollte unbedingt drei Zuspielerinnen im Kader haben, da studienbedingt wohl nicht alle ständig zur Verfügung stehen werden. Im Angriff werden wir uns breiter aufstellen, da mit Michelle und Nina zwei echte Punktballspielerinnen zunächst nicht zur Verfügung stehen“, ergänzte Johansson und fügt an: „Sämtliche Trainingseinheiten waren auf die neue Konstellation ausgerichtet, sodass wir eingespielt sind. Aktuell arbeiten wir dreimal in der Woche mit dem Ball“, betont der Trainer. Gern hätte er einige Testspiele absolviert, was jedoch trotz Anfragen zeitlich nicht möglich gewesen wäre.

Bei der Zielstellung hält sich Johansson wie gehabt zurück. Erst bei Saison-Halbzeit sei erkennbar, wohin die Reise geht. Deutlicher wird da TV-Geschäftsführer Sven Kieninger. „Wir werden nicht die Tabellenspitze angreifen, wollen aber auch nicht in Turbulenzen kommen. Eine gute Mittelfeldplatzierung sollte machbar sein.“

Besucher bei Heimspielen

Kieninger hofft, dass der Verein bei den Heimspielen wieder 300 bis 500 Zuschauer begrüßen darf. Leicht angehoben wurde der Eintrittspreis. Erwachsene zahlen jetzt fünf Euro, während Kinder und Jugendlichen weiter freien Eintritt haben. Ansonsten sei die Vereinsführung trotz einiger Unsicherheiten (Corona, Energiekrise) bereit. Kieninger: „Die Dritte Liga hat in den vergangenen Jahren immer sehr gut zum TV Villingen gepasst.“

Nikola Strack hat unterdessen die Kapitänsrolle von Michelle Feuerstein übernommen. „Ich sehe mich eher als Vertreterin von Michelle. Ich bin schon einige Jahre dabei und daher war es naheliegend, dass ich es mache, zumal die Mannschaft hinter mir steht“, sagte Strack. Sie wolle ein Bindeglied zwischen Mitspielerinnen, Trainer, Betreuern und Vereinsführung sein. Voller Vorfreude startet auch Neuzugang Amelie Tücking. „Ich sehe in Villingen die Chance, mich sportlich weiterzuentwickeln und möchte bei der Verwirklichung der Ziele helfen.