Die Solidarität mit den Menschen in der Ukraine ist auch im Schwarzwald-Baar-Kreis groß. Bei einer Gedenkveranstaltung des Bündnis „VS ist bunt“ kamen am Sonntag rund 600 Menschen auf dem Schwenninger Marktplatz zusammen. In Schwenningen demonstrierten mehr als 250 für den Frieden. Zudem organisieren Bürger Spendenaktionen, Transporte und stellen Wohnraum zur Verfügung, meldet etwa die Stadt Villingen-Schwenningen. „Wir haben in VS ein sehr großes Engagement in der Sache. Das freut mich wirklich sehr und macht mich auch stolz“, sagt Oberbürgermeister Jürgen Roth.
Flüchtlinge aufnehmen
Ukrainische Geflüchtete sind in Deutschland schon angekommen, viele weitere Menschen sind auf der Flucht. „Wir bereiten uns auf die Aufnahme Geflüchteter vor. Die Stadt Villingen-Schwenningen wird alles dafür tun, um diesen Menschen in unserer Stadt Schutz und Unterstützung zu geben. Niemand wird derzeit in die Ukraine zurückgeschickt!“, versichert Roth.
Auch Tuttlingens Oberbürgermeister Michael Beck ruft zur Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine auf: „Zeigen Sie, dass wir unsere Werte nicht nur in Worten sondern auch in Taten leben“, heißt es in einem Appell, den die Stadt mit Blick auf die zu erwartende Flüchtlingsbewegung veröffentlicht hat.
Feuerwehren helfen der Ukraine
Voll beladen ist auch die Feuerwehr Villingen-Schwenningen am Mittwochmittag zu ihren Kameraden nach Fellbach gefahren. Verschiedene Einsatzmittel aus ihrem Bestand haben die VSler gestiftet wie Stromerzeuger und Krankentragen. Im Rahmen der Spendenaktion „Feuerwehren helfen der Ukraine 2022“ der beiden Unternehmen Barth Feuerwehrtechnik und Weber Rescue wurden diese gemeinsam mit vielen weiteren Spenden aus ganz Baden-Württemberg am Donnerstag für den ukrainischen Katastrophenschutz an die Grenze gefahren.
Scharfe Sanktionen gefordert
Die Jungen Sozialisten, die Jungen Liberalen, die Grüne Jugend und die Junge Union Schwarzwald-Baar fordern im Rahmen des Rings Politischer Jugend Schwarzwald-Baar in einem gemeinsamen Statement die internationale Staatengemeinschaft zu entschlossenem Handeln auf. Die russische Regierung müsse spüren, dass der weit überwiegende Teil der Staaten in Europa und in der Welt dieses Verhalten nicht duldet. „Darunter verstehen wir scharfe Sanktionen von allen Seiten“, heißt es im Statement.
Solidarität zeigen
Das Regionale Friedensbündnis Villingen-Schwenningen bedankt sich in einem Statement für die Kundgebungen und die Solidarität mit den Menschen in der Ukraine. Demnach gebe es keine militärischen Lösungen, stattdessen müssten politische Lösungen gefunden werden.

Kontakte
Sachgebiet Integration in Villingen-Schwenningen (Mo – Do 8 – 16 und Fr 8 – 13 Uhr): Tel. 07721 / 82-2176, Mail: ukraine@villingen-schwenningen.de.
Integrationsbeauftragte Fien Amet in Tuttlingen: Tel. 07461 / 99-432, Mail: fien.amet@tuttlingen.de