Gut zielen und treffen müssen die Luftgewehrschützen der SSVg Brigachtal bei jedem Wettkampf. Am 14. und 15. Januar sollte die Trefferquote jedoch besonders gut sein, denn in den letzten zwei Wettkämpfen der Saison 2022/23 in der 1. Bundesliga Gruppe Süd geht es allein um ein Ziel: den Klassenerhalt in der deutschen Eliteliga. In den ersten neun von insgesamt nur elf Wettkämpfen gelangen den Brigachtalern nur zwei Siege. Die Schwarzwälder stehen somit auf dem vorletzten Tabellenplatz. Dieser sollte dringend verbessert werden, denn nach Abschluss der elf Wettkampftage muss der Tabellenvorletzte in eine ungeliebte Relegation mit den besten Teams der 2. Bundesliga. Diese Relegation ist zwar noch ein Strohhalm, kann aber auch ein Nachteil sein, denn vor allem die Spitzenteams der 2. Bundesliga sind kaum schlechter als die Erstligisten besetzt.

Wettkämpfe am 14. und 15. Januar 2023 in Bad Dürrheim

Die Brigachtaler hatten sich vom bisherigen Saisonverlauf zweifellos etwas mehr versprochen. Ein guter einstelliger Tabellenplatz war in der zwölf Vereine umfassenden Staffel Süd vor der Saison das Ziel. Doch es kam anders. So wurden zwei Duelle im Stechen unglücklich verloren. Zudem musste Trainer Alain Guignard personell aus gesundheitlichen oder beruflichen Gründen bei der Auswahl der Athleten improvisieren. Der an Nummer eins gesetzte Ungar Peter Sidi, der schon über 20 Jahre für Brigachtal schießt und zudem für sein Heimatland schon fünf Mal bei Olympischen Spielen startete, schoss zweimal die Maximalringzahl von 400. Sidi musste sich jedoch auch zweimal im Stechen geschlagen geben. Einmal entschied er dieses zusätzliche Duell für sich.

Das könnte Sie auch interessieren.

Eine ganz starke Saison absolvierte bisher die Furtwangerin Nathalie Loser, die mit einem starken Durchschnitt von 395,33 Ringen geführt wird. Sie ist zur Nummer zwei im Brigachtaler Team geworden. Gefolgt von Selina Gschwandter, die in den vergangenen Jahren schon einige Auftritte mit der deutschen Nationalmannschaft hatte. Das Team der fünf Schützen komplettieren der im vergangenen Sommer neu nach Brigachtal gewechselte Marco Schneider und die Bräunlingerin Annika Hurtig. Schneider, der im Schnitt 391,89 Ringe traf, erfüllte im ersten Jahr weitgehend die Wünsche des Trainers. Hurtig hingegen hatte nach einem tollen Premierenjahr in der zweiten Saison einige Schwierigkeiten, durch die sie im internen Ranking der Brigachtaler auf Rang fünf abrutschte. Kurzeinsätze im Brigachtaler Team hatten zudem Sabrina Klauer und Moritz Meyer.