Hängebrücke, Teufelsbrücke, Donau, Grotten, die Meinradskapelle und ein imposanter Felsen, der einen atemberaubenden Ausblick bietet: Das sind unter anderem die Zutaten, die den Fürstlichen Park Inzigkofen zu einem ganz besonderen Erlebnis für die ganze Familie machen. Ganz zu schweigen von den Wäldern, Auen und Wanderwegen.

Der Fürstliche Park bietet mit seinen 25 Hektar Platz für ausgiebige Wanderungen, aber auch für Spaziergänge mit einem unglaublichen Erlebnischarakter, denn mitten durch schlängelt sich die Donau. Damit bietet es vor allem für Familien eine perfekte Abwechslung. Ein sehr beliebtes Ziel ist die erst 2019 fertiggestellte Hängebrücke, die den nördlichen und südlichen Parkteil wieder verbindet.

Eines der Highlights des Fürstlichen Parks in Inzigkofen: die Hängebrücke über die Donau, die erst 2019 eröffnet wurde. Der große Felsen rechts ist der Amalienfelsen, von wo aus das Bild ganz oben entstanden ist.
Eines der Highlights des Fürstlichen Parks in Inzigkofen: die Hängebrücke über die Donau, die erst 2019 eröffnet wurde. Der große Felsen rechts ist der Amalienfelsen, von wo aus das Bild ganz oben entstanden ist. Bild: Reiner Jäckle

Vom Parkplatz Teufelsbrücke in Inzigkofen geht es schon gleich über eine Holztreppe in die Schlucht. Nur wenige hundert Meter vom Parkplatz befindet sich die Teufelsbrücke. Über Stufen bietet sie einen Blick über die Donau auf den nördlichen Teil des Parks. Wiederum nur wenige hundert Meter weiter taucht auch schon die Hängebrücke auf.

Sehr empfehlenswert ist aber zunächst der Weg weiter zum Amalienfelsen. Der Abstecher wird belohnt mit einer atemberaubenden Panoramasicht auf beide Teile des Parks. Zu sehen ist die Hängebrücke, die sich schlängelnde Donau und auf dem Berg im nördlichen Parkteil die Meinradkapelle.

Die Teufelsbrücke im Fürstlichen Park Inzigkofen.
Die Teufelsbrücke im Fürstlichen Park Inzigkofen. Bild: Reiner Jäckle

Der Weg zurück dauert nur wenige Minuten. Wer sich ein Picknickplätzchen sucht, kann dies auf der Wiese zwischen den Lebensbäumen noch vor der Hängebrücke oder danach linker Hand direkt am Donauufer suchen. Der Weg zur Meinradkapelle, die 1948 wieder aufgebaut wurde, nachdem sie zündelnde Kinder in Brand gesteckt hatten, führt vorbei an kleinen Grotten.

Und immer wieder raschelt es im Laub am Wegrand. Zahlreiche Mäuse fühlen sich dort pudelwohl und sind teilweise sogar wenig scheu. Auf dem Berg bietet der Blick von der Meinradkapelle eine herrlichen Aussicht über die Untere Au auf das Örtchen Laiz, aus dem Ministerpräsident Winfried Kretschmann kommt.

Längere Wanderung möglich

Für diesen erlebnisreichen Nachmittag benötigt man vom Parkplatz Teufelsbrücke über den Amalienfelsen bis zur Kapelle und wieder zurück einen Fußweg von nicht einmal drei Kilometern. Wer es lieber etwas länger mag, hat ebenfalls noch weitere Optionen. Absolut sehenswert ist der Weg durch die Lindenallee, die den vorderen und hinteren Teil des Parks verbindet.

Danach schlängelt sich der Weg an Grotten vorbei. Besonders imposant ist die Nebelhöhle, eine mehr als fünf Meter hohe und zehn Meter tiefe Felsengrotte. Beeindruckend sind auch die malerischen Felsformationen. Es sind Auswaschungen von Massenkalken, die im tropisch-warmen Weißjurameer vor etwa 150 Millionen Jahren organisch entstanden sind. Der Weg führt dann weiter durch ein gewaltiges Felsentor.

Der Amalienfelsen.
Der Amalienfelsen. Bild: Reiner Jäckle

Als Höhepunkt gibt es schließlich auf dem Känzele, dem Scheitel eines imposanten Felsvorsprungs, einen Panoramablick über das Wiesental Degernau. Dieser Teil wird auch die romantische Partie des Parks genannt.