Im Mai 2021 überzeugte Maëlle Giovanetti (33) im Münsteraner Tatort als Inès Fournier, die nicht nur Professor Karl Friedrich Boerne das Lebenskonzept der Kommune „Erlenhof“ erklärt. In diesem Jahr wird sie im Auftaktfilm einer neuen ZDF-Krimireihe mit dem Arbeitstitel „Der Kommissar und der See – Liebeswahn“ zu sehen sein und in dem Schwarzwald-Tatort „Sicherheitsverwahrung“, der gerade abgedreht wurde.

Seit der Spielzeit 2020/2021 gehört Maëlle Giovanetti fest zum Ensemble des Theater Konstanz. Sie wurde in Hildesheim geboren und wuchs als Deutsch-Französin in Berlin und Paris auf. Ihr Vater kommt aus Friedrichshafen, daher kannte sie den Bodensee schon als Kind und genießt nun wieder den Blick auf See und Berge. Ihr Schauspielstudium absolvierte sie an der Folkwang Universität der Künste in Essen und spielte sowohl in Film und Fernsehen als auch auf Theaterbühnen, u.a. am Bochumer Schauspielhaus, am Theater Luxemburg, am Schauspielhaus Essen und am Düsseldorfer Schauspielhaus.
„Das Licht im Kasten“ im Stadttheater
Im Stadttheater begeisterte sie als Mabel Chiltern in „Der ideale Mann“ und auf dem Münsterplatz sorgte sie in „Viel Lärm um nichts“ als Beatrice für Furore. Ab 21. Januar 2022 ist Maëlle Giovanetti in „Das Licht im Kasten“ von Elfriede Jelinek, in der Regie von Susanne Schmelcher, wiederum im Stadttheater zu sehen. In diesem Stück rechnet die österreichische Nobelpreisträgerin lustvoll mit unserer Kaufsucht und dem Phänomen Mode ab.
Ursprünglich sollte Christine Urspruch in „Das Licht im Kasten“ auf der Konstanzer Bühne stehen. Leider musste die aus dem Münsteraner Tatort als Silke Haller (genannt „Alberich“) bekannte Schauspielerin aus persönlichen Gründen absagen. Umso mehr freut sich das Theater, dass Maëlle Giovanetti nun die Rolle übernimmt. (pm/bau)
Jetzt im Theater
In der Spiegelhalle des Theater Konstanz gelangt „Muttersprache Mameloschn“ zur Aufführung – drei Frauen, drei Generationen, drei Lebensentwürfe – und eine Menge Unausgesprochenes. Was bedeutet es heute Jüdin zu sein? Die Fragen nach Schuld, Verantwortung, Akzeptanz und Verlust sind eng miteinander verwoben. Autorin Sasha Marianna Salzmann erzählt in einer leichten, unsentimentalen Patchwork-Technik mit Zorn, Herz und Witz. In dieser intensiven Inszenierung sind Sabine Martin, Katrin Huke und Pauline Werner zu sehen, die laut Kritiker Siegmund Kopitzki „mit ihrem authentischen Spiel dem Publikum ans Herz gehen“.
Vorstellungen: 12.1. um 15 Uhr, 15.1. um 20 Uhr, 17.1. um 19.30 Uhr, 19./20.1. um 20 Uhr, 21.1. um 19.30 Uhr, 22./26./27.1. um 20 Uhr, 28.1. um 19.30 Uhr
Zu jedem Vollmond präsentiert das Theaterensemble im Foyer der Spiegelhalle mit dem Late-Night-Format „vollMond“ Ungewöhnliches, Unterhaltsames und Unverhofftes. Am 18. Januar kann man sich ab 22 Uhr nach „Damals hinterm Mond“ entführen lassen. Den ersten vollMond 2022 gestalten Kristina Lotta Kahlert, Thomas Fritz Jung und Rudolf Hartmann.