Das hätte übel ausgehen können: Am Abend des 7. Dezember gegen halb Neun wurde die Feuerwehr Konstanz an das Schnetztor gerufen. Passanten meldeten eine große Glocke im Dachbereich, welche herabgebrochen sei und nun herabzustürzen drohte.

Dies bestätigte sich vor Ort und die Feuerwehr zögerte nicht und sicherte das Gelände weiträumig ab.

Nach einer weiteren Erkundung über die Drehleiter war klar, dass die Glocke nicht mit den Mitteln der Feuerwehr zu Boden gebracht werden konnte. Daraufhin wurden zwei Einsatzkräfte gesichert über Seile an der Drehleiter auf das Dach zu der herabgefallenen Glocke geschickt. Diese konnten unter großer Vorsicht mit Spanngurten und Bandschlingen die 750 Kilogramm schwere Glocke sichern.

Im Anschluss wurde mit der Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr das Schnetztor komplett abgesperrt. Nach vier Stunden war der Einsatz beendet.

Bitterer Beigeschmack

Bei diesem Einsatz kam es leider mehrfach zu Beleidigungen und Pöbeleien gegen die Einsatzkräfte. Eine Person wurde im weiteren Verlauf wegen Beleidigung gar angezeigt und muss nun mit den rechtlichen Konsequenzen rechnen.

Die Absperrmaßnahmen, die zur Sicherheit von unseren Einsatzkräften und aller Passanten dient, wurde mehrfach ignoriert und umgangen. Ein gefährliches Spiel.