Im Konstanzer Hafen und Stadtgarten leben viele verschiedene Vogel-Arten. Die einen – wie Spatz und Taube – folgen dem Menschen schon seit langer Zeit, weil sie bei ihm Nahrung und Nistplätze finden. Andere, wie Blässhühner und Haubentaucher, treibt die Wohnungsnot in den Hafen – im Wollmatinger Ried und den anderen schönen Flecken rund um den See ist nicht genug Platz für alle zum Brüten. Wer aber im Hafen und im Stadtgarten wohnt, muss sich mit den vielen Menschen, ihren Bauwerken und Aktivitäten, mit Müll und ungesundem Futter dort arrangieren.
Die Ausstellung „Vogel-Alltag in Konstanz“ erzählt in vor Ort gemachten Bildern aus dem Leben zwölf verschiedener Vogelarten – von der Futtersuche bis zur Aufzucht der Jungen, von der Paarung bis zur Mauser. Es unterscheidet sich nicht grundlegend vom Alltag solcher Artgenossen, die in natürlicheren Umgebungen leben. Doch immer wieder macht sich das menschengemachte Umfeld bemerkbar oder gibt es spezielle Konstanzer Momente. Wer sich die Zeit nimmt und verweilt – im Museum oder direkt bei den Vögeln –, wird mit vielen schönen Einblicken in das vielfältige und erstaunliche Leben unserer gefiederten Mitbewohner belohnt!
„Vogel-Alltag in Konstanz“ ist ab dem 21. März im Bodensee-Naturmuseum zu sehen und läuft bis März nächsten Jahres. Das Rahmenprogramm zur Ausstellung, zu finden auf der Homepage des Museums unter www.konstanz.de, erfolgt in Kooperation mit dem NABU Bodenseezentrum und enthält u.a. Führungen in Hafen und Ried, Bilder-Vorträge für Familien sowie besondere Veranstaltungen für Grundschulen und Kindergärten.Bild: Martina Kroth
Konstanz aus der Vogelperspektive
