Endlich ist die Verwandtschaft aus dem Haus und man das Sofa wieder für sich. Wir haben 5 coole Serientipps, die nichts mit Weihnachten zu tun haben. Na dann: Popcorn raus und Jingle Bells! Jetzt wirds gemütlich.
1. The Crown (Netflix)
Puh. Endlich mal Zeit, sich die fünf Staffeln der Serie über das britische Königshaus anzuschauen, über die die Verwandtschaft beim Raclette gelästert hat. Und dafür gibt es jede Menge Grund. Im Grunde wird das Leben von Queen Elisabeth der II. erzählt. Es werden die großen und kleinen historischen Momente erzählt und viele mehr oder weniger erfundene Geschichten über ihre Verwandtschaft – von Queen Mum bis Prinzessin Diana.
Für wen? Alle, die Geschichte und Geschichten mögen. Und die Gala!
Getränke-Tipp: Gin-Tonic. Bis zu ihrem Tod im zarten Alter von fast 102 soll sich die Mutter von Queen Elisabeth jeden Tag ein Glas des Longdrinks genehmigt haben. Da ist Gin Tonic ja das Mindeste!
2. Harry & Meghan (Netflix)
Wo wir gerade bei den Windsors und erfundenen Geschichten über die Verwandtschaft sind, wollen wir den Tipp gerade noch mitnehmen. Der Herzog von Sussex und seine Gattin Meghan Markle sind ja bekanntlich vor den fürchterlichen britischen Paparazzi in die USA geflohen – nur um sich dort dem Streamingdienst Netflix in die Arme zu werfen und eine Doku über ihr Leben drehen. Kleiner Spoiler: Sie finden es grässlich. Und ledern feste über den Palast und die bösen Medien in England ab. Zum Fremdschämen. Aber das mögen wir ja auch im Dschungelcamp.
Für wen? Alle, die schmerzfrei sind. Und Fans der Serie „Suits„.
Getränke-Tipp: Irgendwas Starkes nach Wahl. Die zwei Königskinder tun einem so leid, dass man es sonst nicht aushält.
3. The Marvelous Mrs. Maisel (Amazon Prime)
Vier Staffeln gibt es inzwischen von der wundervollen Serie über die junge Mutter Midge Maisel, die sich aufmacht, im New York der 60er als Stand-up-Comedienne Karriere zu machen. Hintergründig und mit einem herrlichen Ensemble, das bis in die letzte Nebenrolle trefflich besetzt ist, hat man wirklich seinen Spaß. Allein Kevin Pollak als Schwiegervater ist das Anschauen schon wert. Derb und mit herrlich jüdischem Humor ist es allerdings nichts für kleine Kinder.
Für wen? Alle, die derben und jüdischen Humor lieben. Und schöne Klamotten aus den 60ern.
Getränke-Tipp: Wer es verträgt – Whiskey on the Rocks. Aber trinken Sie nicht so oft und schnell wie die in Ihrem Fernseher. Alle anderen Kaffee – schwarz wie der Humor.
4. The Good Fight (Netflix/Disney Plus)
Bleiben wir in New York. The Good Fight ist eine Anwaltsserie und ein Spin-Off von „The Good Wife“. Im Mittelpunkt steht die Anwältin Diane Lockhart (Christine Baransk – bekannt als Mutter von Leonard in „The Big Bang Theory“), die nach einem Finanzskandal bei einer von Afro-Amerikanern geführten Kanzlei zu arbeiten beginnt. In den sechs Staffeln kommt es immer wieder zu interessanten Fällen, die Protagonisten gewinnen mustergültig an Tiefe. Außerdem zeichnet die Serie ein Bild eines Landes, dass kaum zerrissener sein könnte. Der ständige Kampf zwischen Liberalen und Konservativen. Von friedlichem Zusammenleben bis zu offenem Rassismus.
Für wen? Alle, die mit Ausdauer auch in gesellschaftlich brisante Themen eintauchen wollen. Und Trump-Hasser.
Getränke-Tipp: Bleiben Sie wach. Lassen Sie den Alkohol weg.
5. Modern Family (Disney Plus)
Dieser Tipp darf zum Schluss nicht fehlen. Die 250 Folgen in elf Staffeln geben einem stets den Glauben an das Gute im Menschen zurück. Es geht um eine Familie an der Westküste der USA. Der Familienpatriarch hat eine junge Latino-Frau geheiratet, seine Tochter lebt mit ihrem schrulligen Ehemann und ihren drei Kindern ganz in der Nähe, genau wie sein schwuler Sohn, der mit seinem Partner und (Vorsicht Spoiler) späteren Eheman in der ersten Folge eine Tochter adoptiert. Es gibt wenig Serien, die mit einem solch eingespielten Ensemble aufwarten können. Der Witz und das Timing der Drehbücher und des Spiels sind fantastisch und vielfach preisgekrönt. Und in Deutschland immer noch nicht so bekannt wie viel schlechtere amerikanische Comedy-Serien. Ein Jammer.
Für wen? Alle, die 22 Minuten am Stück lachen wollen. Und die an das gute Amerika glauben wollen.
Getränke-Tipp: Jeder wie er mag. Ist eine Serie für alle ab 12 Jahren.