Schon wieder eine Coronafasnet... Vielen Narren dürfte das Herz bluten ob dieser Tatsache. Im vergangenen Jahr wurde noch gesungen: „Narri narro, d‘ Fasnet fliegt is Klo“- immer mit der beständigen Hoffnung im Hinterkopf, dass dieses Jahr alles anders sein wird. Doch bereits im vergangenen Jahr wurde das Narrentreffen 2022 in Titisee neuerlich abgesagt und aktuell häufen sich weitere Absagen.

Von echten Narren verlangt dies nun, wieder kreativ zu werden. Denn nur weil die großen Events nicht stattfinden können, muss die Fasnet ja nicht gleich für tot erklärt werden. Gündelwangen und Lenzkirch haben deshalb bereits frühzeitig dazu aufgerufen: „Werfet de Christbaum us‘m Hus un machet en bunte Narrebaum drus! Schmücket ihn närrisch un kunterbunt, dass d‘Fasnet au i dem Johr id verstummt.“. In Gündelwangen erhalten die schönsten drei Bäume außerdem einen Preis. Aus alten Stoffresten lassen sich prima „Fetzele“ für den ehemaligen Weihnachtsgefährten zaubern, die dann den eigenen Narrenbaum verschönern. Dabei gilt stets: Je bunter, desto besser.

Auch das Häsabstauben, das bei vielen Zünften im neuen Jahr ansteht, wurde bereits vielfältig kreativ gelöst und die Lenzkircher Dilldappen haben sich trotz Corona von den Haslach Hallodris kurzerhand einen Narrenmarsch schreiben lassen, der auf der Facebookseite der Zunft präsentiert wird.

Die Betzitglunki St. Märgen ihrerseits freuen sich schon seit November auf ihren „SchmuDo“, auf den sie herunterzählen und hierzu, ebenfalls auf Facebook, Beiträge präsentieren. Fasnetfeeling kann man sich jedoch auch im Schwarzwaldhaus der Sinne Grafenhausen holen, denn dort wartet eine närrische Ausstellung als „Warmup“. Mehr dazu unter den Freizeittipps.