Der Olympiawinter ist Geschichte, es ist für die Olympioniken und Para-Sportler die angenehme Zeit der Erholung und Regeneration. In diesen Tagen können die Athletinnen und Athleten neue Kräfte zu tanken -denn nach der Saison ist ja bekanntlich vor der Saison.

Und trotzdem gab es für die Teilnehmerinnen der Winterspiele und Paralympics von Peking einen „Pflichttermin“, der aber von den Sportlerinnen und Sportlern sehr gerne wahrgenommen wird. Bereits zum 10. Mal hatten der Deutsche und Olympische Sportbund (DOSB) und der Europapark zum Stelldichein nach Rust eingeladen. Auch wenn der Wettergott nach fast vier Wochen Sonnenschein nicht so richtig mitspielte, hatten die 160 Teilnehmer der Olympischen Spiele von Tokio und Peking und Para-Sportler, darunter auch 40 Medaillengewinner beider Events großen Spaß in Deutschlands größtem Vergnügungspark. Und dies lag nicht nur an der rasanten Fahrt mit 130 Stundenkilometern mit dem Silver Star, sondern auch dem Genuss unter Gleichgesinnten nochmals die Saisonhöhepunkte mit Film-Sequenzen und Fotos Revue passieren zu lassen.

Leonie Walter (SC St. Peter) bei der Autogrammstunde, Guide Pirmin Strecker (SV Kirchzarten) beobachtet das Geschehen.
Leonie Walter (SC St. Peter) bei der Autogrammstunde, Guide Pirmin Strecker (SV Kirchzarten) beobachtet das Geschehen. Bild: Hahne, Joachim

Erstmals wurden zum krönenden Abschluss die „Team D Awards“ verliehen – eine besondere Auszeichnung für besondere Leistungen. Diese gingen an Frank Stäbler (Ringen), Martin Schulz (Para Triathlon), Felix Loch (Rodeln) und Anna-Lena Forster (Para Ski alpin). „Es war uns wichtig, mit dem neu geschaffenen Team D Award sportliche Vorbilder und inspirierende Momente auch abseits von Medaillengewinnen auszuzeichnen. Die Leidenschaft, Emotionen und der Teamspirit der olympischen und paralympischen Athlet*innen verdienen eine besondere Würdigung“, gratulierte DOSB-Präsident Thomas Weikert.

Skicrosserin Daniela Maier aus Furtwangen (SC Urach) ist ebenfalls dabei.
Skicrosserin Daniela Maier aus Furtwangen (SC Urach) ist ebenfalls dabei. Bild: Hahne, Joachim

Die Gala im Europapark stand auch ganz im Zeichen des Krieges in der Ukraine. Und hier setzten Stäbler und Loch große Zeichen. Das Preisgeld von jeweils 3.000 Euro spendeten beide Sportler unter großem Beifall der geladenen Gäste im Europapark an ukrainische Sportler.

Für einen Award reichte es natürlich noch nicht, aber auch die anderen Athleten und Athletinnen wie die überragenden Para-Sportlerinnen, Linn Kazmaier und Leonie Walter hatten sichtlich Spaß, genossen die Momente. Mit dabei im Europapark auch Daniela Maier. Die 26-jährige Ski-Crosserin hatte bei den Olympischen Winterspielen in Peking in einem spektakulären Finale nach einem Jury-Entscheid die Bronze-Medaille gewonnen. Edelmetall, um welches die Skirennläuferin nach einem Protest des Schweizer Skiverbandes weiter bangen muss. Denn der Entscheid durch das Internationale Olympische Komitee lässt weiter auf sich warten. „Es ist schwierig, ich möchte nicht viel dazu sagen“, sagte die große Sympathieträgerin, die am Wochenende auch in ihrer Heimatstadt Furtwangen begeistert gefeiert wurde.

Marco Maier (SV Kirchzarten) hat nach seinen Erfolgen in Peking gut lachen.
Marco Maier (SV Kirchzarten) hat nach seinen Erfolgen in Peking gut lachen. Bild: Hahne, Joachim