Auf nunmehr 25 Jahresringe kommt das Bildhauersymposium in St. Blasien, bei dem sich jedes Jahr im Spätsommer alles um Kunst aus Holz dreht. Und das Bildhauersymposium hat sich im Laufe der Jahre zu einem festen Bestandteil im Veranstaltungskalender der Stadt St. Blasien entwickelt. Auch im kulturellen Leben des Landkreises Waldshut und des Hochschwarzwalds ist das Bildhauersymposium nicht mehr wegzudenken.
„Vergleicht man das Bildhauersymposium mit einem Baum, so kann man von einem gesunden und stabilen Baum sprechen, der sich in den vergangenen 25 Jahren prächtig entwickelt hat und sich weiter prächtig entwickeln wird – schließlich können Bäume sehr alt werden“, so Bürgermeister Adrian Probst. „Zu verdanken ist das vor allem auch all unseren verlässlichen Sponsoren, Förderern und engagierten Mitgliedern des Organisationskomitees, ohne deren Einsatz das Bildhauersymposium nicht möglich wäre“, fügt der Bürgermeister hinzu.
Lebendige Freiluftwerkstatt
1995 vom Maler Rudi Martin Lederer, der leider vor wenigen Wochen verstorben ist, und dem damaligen Bürgermeister Johann Meier ins Leben gerufen, lockt das Bildhauersymposium seither jedes Jahr Gäste aus nah und fern nach St. Blasien und bietet Künstlerinnen und Künstlern aus der Region, aber auch aus der ganzen Welt die Möglichkeit, eine Woche lang ihr Können live vor Publikum zu zeigen, wenn sich die Straßen der Domstadt in eine farbenfrohe und lebendige Freiluftwerkstatt verwandeln. Aus einem heimischen Stamm, den der Bauhof der Stadt den Akteuren zur Verfügung stellt, entstehen Kunstwerke, die ihresgleichen suchen – denn das Motto ist immer wieder eine neue Inspiration.
Internationale Gäste
Ganz im Sinne eines Symposiums kommen Publikum und Künstler ins Gespräch, tauschen Gedanken aus, diskutieren miteinander. In 25 Jahren haben Künstler aus 35 verschiedenen Nationen 440 Kunstwerke während des Symposiums geschaffen. Mit den Wäldern, die St. Blasien umgeben, den vielen alten Schwarzwaldhöfen, die aus Holz gebaut sind und den holzverarbeitenden Betrieben in der Region, spielt das Thema Holz seit jeher eine zentrale Rolle. „Daher war es nur folgerichtig, das Thema Holz auch im kulturellen Leben der Stadt zu etablieren“, sagt Probst. Bei der Versteigerung der Skulpturen auf dem Domplatz kommen Gäste und Einheimische zusammen, um den Abschluss des Bildhauersymposiums zu feiern, die fertigen Skulpturen zu bestaunen. Und mit jedem Jahr kommt so ein neuer Ring hinzu, der das Bildhauersymposium St. Blasien noch stärker und kräftiger werden lässt.
Zum Jubiläum gibt es erstmals auch den STIHL TIMBERSPORTS® Holzfällerwettkampf und am Sonntag ein großes Schlagerfest mit Hansy Vogt und Stargast Bata Illic. Die 15 Künstler, die Hälfte davon aus Deutschland, demonstrieren an verschiedenen Stellen in der Stadt ihre Art, ihre künstlerische Ader und ihr handwerkliches Geschick im Umgang mit Holz.
Das Programm
28. August bis 2. September ab 9:30 Uhr:Künstlerisches Arbeiten an den Skulpturen an den Standplätzen in der Innenstadt.
Freitag, 2. September
12 Uhr: Eröffnung des Wirtedorfs
14 Uhr und 17.30 Uhr: STIHL TIMBERSPORTS®Holzfällerwettkampf
20.30 Uhr: RockabillyBand – Billy Bob and the Buzzers
Samstag, 3. September
10.30 Uhr, 13.30 Uhr und 15.30 Uhr: STIHL TIMBERSPORTS®Holzfällerwettkampf
12 Uhr: Präsentation der Skulpturen auf dem Domplatz
18.30 Uhr: Band SKIAA
20.30 Uhr: Band BlackForest Allstars
21 Uhr: Feuerskulptur PIALETO
Sonntag, 4. September
ab 11.30 Uhr: Verkaufsoffener Sonntag mit Kunsthandwerkermarkt
11.30 Uhr: Schlagerfest auf dem Domplatz mit Hansy Vogt and friends; Live auf der Bühne: Hansy Vogt, Sarah Jane, Lorena, Nico Mames und Stargast Bata Illic
15.30 Uhr: Versteigerung der Skulpturen mit Hansy Vogt
Die Künstler
• Omurbek Karataev (Kirgisistan): „dreaming“ (zwischen Törle Maier und Dom-Apotheke)• Tanya Preminger (Israel): „spoon of sky“ (Parfümerie Schneider)
• Sarah Hillebrecht (Deutschland): „Goldmarie“ (Klosterhof)
• Inna Tkachivska (Ukraine): „melody of spring“ (Praxis Dres. Jochmann/Fuchs)
• Bahman Chegeni (Iran): „the hands“ (Apotheke Dr. Kammerer)
• Andrea Juliette Grote (Deutschland): „Zeit“ und „Veränderung“ (Sparkassenvorplatz)
• Peter Ripka (Deutschland): „Schmuckstück“ (Schmidt Arkaden)
• Christel Andrea Steier (Deutschland): „Versöhnung“ (Café Ell/Eiscafé Venezia)
• Josef Briechle (Deutschland): „Rosenholz“ (Mode Brand/Uhren und Schmuck Behringer)
• Carla Rump (Niederlande): „a moment of reflection“ (Grüne Brücke)
• Hugo Maciel (Portugal): „growing“ (Volksbank)
• Tanja Röder (Deutschland): „Tanz“ (Ulrike Moden)
• Rafail Georgiev (Bulgarien): „in the mother womb“ (Paula Reinigungen)
• Franziska Uhl (Deutschland): „Körper und Seele“ (Sektmanufaktur Heinz Wagner)
• Fabián Rucco (Argentinien): „counting“ (myblackforest)