Bad Säckingen ist seit April 2021 eine von zehn Pilotgemeinden im Landesförderprojekt „Globale Nachhaltige Kommune“. Jetzt geht es in den Endspurt. Nach viel Theorie und bevor das Projekt Ende Mai ausläuft, sind die Bürger am Mittwoch, 27. April, zu einem Bürgeraustausch eingeladen.
Seit Mitte letzten Jahres arbeitet ein Nachhaltigkeitsteam der Stadtverwaltung intensiv hinter den Kulissen. Das Ergebnis haben Umweltreferent Ralf Däubler und Christian Heinemann, der persönliche Referent von Bürgermeister Alexander Guhl, in Form eines viele Seiten dicken Werkes vor sich liegen.
Lebensstil an der Nachhaltigkeit orientieren
Es ist der erste Nachhaltigkeitsbericht der Stadt Bad Säckingen, die eine Bestandsaufnahme der bisherigen Aktivitäten zum Thema Nachhaltigkeit beinhaltet, der demnächst veröffentlicht wird.
„Bisher befanden wir uns im Theorieprozess, jetzt beginnt der Beteiligungsprozess“, so Däubler. „Wir kommen als Gesellschaft nicht darum herum, unseren Lebensstil an der Nachhaltigkeit zu orientieren“, umreißt Däubler in einem Satz den Beweggrund der Stadt Bad Säckingen, sich seinerzeit um eine Teilnahme an diesem Landesförderprojekt zu bewerben.
Jeder Bürger kann teilnehmen. Um aber über die bekannten aktiven Gesichter im Stadtgeschehen hinaus eine möglichst breite Beteiligung über alle Generationen zu erzielen und neue Aktivisten zu gewinnen, ging die Stadtverwaltung neue Wege. „Wir haben zum ersten Mal Zufallsbürger eingeladen“, erklärt Bürgermeiste Alexander Guhl.
Weitere interessierte Bürger können sich melden
Das heißt, dass die Stadtverwaltung per Zufallsauswahl 200 Bürgerinnen und Bürger zwischen 16 und 90 Jahren anschrieb. Zusätzlich dazu standen Vertreter bekannter Netzwerke sowie aus Wirtschaft und Verwaltung auf der Einladungsliste.
Stand Freitag hatte Däubler 25 Anmeldungen. Weitere Bürger sind natürlich willkommen und können sich melden bei Ralf Däubler (Telefon 07761/513 34, daeubler@bad-saeckingen.de) und Selina Eckert (Telefon 07763/512 02, selina.eckert@bad-saeckingen.de).
Bürgerwerkstatt 2022
- Die Themenschwerpunkte: 1. Globale Verantwortung, 2. Klimaschutz, Energiewende, Anpassung an den Klimawandel, 3. Nachhaltige Mobilität, 4. Wohnen, Gesundheit, Sicherheit, 5. Freier Tisch für spontane Ideen.
- Die Ziele: Die Findung von Ideen sowie deren praktische Umsetzung, Bildung eines Nachhaltigkeitsrats (Verwaltung, Politik, Wirtschaft und Bürger), der den Prozess am Ende weiter gewährleistet.
- Der Ablauf am 2. März im Kursaal: Beginn 18 Uhr mit Begrüßung durch Bürgermeister Alexander Guhl, Einführung durch Moderator Martin Müller und Projektbegleitung Mary Uhlig; ab 18.40 Uhr Austausch in den Gruppen der einzelnen Themenbereichen; ab 19.35 Uhr Präsentation der Arbeitsgruppen; 20.15 Uhr Abschlussrunde und Ausblick; 20.30 Uhr Ende und Ausklang.