Die Pläne für die Erschließung des Gesundheitsparks Hochrhein schreiten voran. Bereits am 19. April hat der Waldshuter Kreistag die Arbeitsgemeinschaft der Unternehmen Zink Ingenieure und Tillig Ingenieure mit der Generalplanung für die Erschließung des Gesundheitsparks Hochrhein in Albbruck beauftragt. Nun folgte am 22. Mai die offizielle Vertragsunterzeichnung zwischen dem Landkreis Waldshut und den Ingenieurbüros. Noch im Mai soll mit der Planung begonnen werden. Das schreibt das Landratsamt Waldshut in einer Pressemitteilung.

Das europaweite Ausschreibungsverfahren zur Planung der Infrastruktur des Gesundheitsparks Hochrhein (Wasser, Strom, Abwässer und Straßen) brachte fünf Bewerbungen ein. Drei davon kamen in die Entscheidungsrunde des Kreistags. Eine Arbeitsgemeinschaft von regionalen Ingenieurunternehmen erhielt den Zuschlag zu Planung, heißt es in der Pressemitteilung des Landratsamts weiter.

Landrat und Kreistag zeigten sich erfreut darüber, dass damit die Wertschöpfung in der Region bleibt. Im Landratsamt fand nun die Vertragsunterzeichnung statt. Landrat Martin Kistler setzte seine Unterschrift stellvertretend für den Landkreis unter den Vertrag mit der Arbeitsgemeinschaft der Unternehmen Zink Ingenieure und Tillig Ingenieure. Seitens der Ingenieurbüros unterzeichneten der Gesamtprojektleiter und Geschäftsführer Ralf Mühlhaupt von Tillig Ingenieure sowie Peter Sackmann als Geschäftsführer von Zink-Ingenieure.

Bei diesem für die weitere Entwicklung wichtigen Termin war auch Albbrucks Bürgermeister Stefan Kaiser anwesend. Landrat Kistler sagte: „Ich freue mich, dass wir mit der Arbeitsgemeinschaft Zink Ingenieure und Tillig Ingenieure Unternehmen aus der Region gewinnen konnten. Sie verfügen über umfangreiche Erfahrungen bei technischen Sachverhalten und sind mit den örtlichen Begebenheiten bestens vertraut.“ Die Aufgabe der Ingenieurbüros wird sein, neben der Verkehrserschließung die Versorgung des Gesundheitsparks mit Strom, Wasser, Abwasser und Wärme zu planen.

Ziel ist es auch, die Nutzung regenerativer Energien über Geothermie beziehungsweise technische Abwärme in einem lokalen Nahwärmenetz zu ermöglichen. Der Albbrucker Bürgermeister Stefan Kaiser wird in der Mitteilung abschließend zitiert: „Als Standortgemeinde sind wir ein wichtiger Partner in diesem Großprojekt. Es ist notwendig, dass wir uns in der Infrastrukturplanung gut miteinander abstimmen. Deshalb schätze ich es sehr, dass wir regionale Fachunternehmen für die Infrastrukturprojekte gewinnen konnten.“

Die weiteren Schritte

Anfang 2026 muss der Kreistag den Baubeschluss fassen. Fällt dieser positiv aus, könnten die Bauarbeiten zügig beginnen. Die Fertigstellung des Krankenhauses ist für 2029 vorgesehen. Drei Unternehmen hatten sich um die Generalplanung beworben. Den Zuschlag erhielt die Vamed Deutschland Holding aus Berlin, es gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius. Vamed ist spezialisiert auf Planung und Betrieb von Gesundheitseinrichtungen.