Ein schauriger Umzug sollte es sein. Das war die Grundidee des grenzüberschreitenden „Häxefüür“ in der Laufenburger Altstadt. Als sich im Jahr 2000 die „Stadthäxe“ auf der schweizer Seite in Laufenburg gegründet hatten, wurde aus diesem Anlass der erste schaurig schöne Umzug organisiert, dem sich inzwischen auch die Waldhexen Rhina angeschlossen haben. An dem Umzug teilnehmen dürfen, sollten nur Zünfte, die Hexen, Dämonen oder Geister darstellen.

„Eigentlich haben wir ja das Jubiläumsjahr überschritten“, erklärt Sascha Komposch. Er ist der Vorsitzende der Waldhexen aus dem Laufenburger Ortsteil Rhina und mit an der Organisation des großen „Häxefüür“ beteiligt. Wie bei so vielen Jubiläen, hatte auch da Corona das letzte Wort. „Und weil der Umzug in den vergangenen beiden Jahren nicht stattgefunden hatte, können wir erst jetzt die 20. Ausgabe der Veranstaltung feiern“.

Michaela Lopez von den Laufenburger Stadthäxe und Inka Schacht von den Waldgeistern aus Rhina (von links) entzünden das Häxefüür.
Michaela Lopez von den Laufenburger Stadthäxe und Inka Schacht von den Waldgeistern aus Rhina (von links) entzünden das Häxefüür. Bild: Charlotte Fröse

Vorbereitungen seit Sommer

Bereits im Sommer beginnen die Vorbereitungen der „Stadthäxe“ auf der schweizer Seite und der Waldhexen in Deutschland. „Wir fangen an die Einladungen zu verschicken und die Gruppen einzuladen“, so Komposch weiter. In den ersten Jahren gar nicht so einfach. „In anderen Orten ist auch Fasnacht und da war es schwer Gruppen für Laufenburg zu begeistern“, erklärt der Vorsitzende. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Inzwischen müssen die Organisatoren der Laufenburger Städtlefasnacht, dem das „Häxefüür“ angeschlossen ist, ein Teilnahmestopp verhängen. „Bereits im Oktober war unsere Anmeldeliste voll“, so Sascha Komposch weiter. Rund 80 Gruppen aus Deutschland und der Schweiz reisen jetzt am Samstag, 18. Februar, für den grenzüberschreitenden Umzug nach Laufenburg. Die weiteste Anfahrt hat eine Gruppe aus Stuttgart, die bereits seit einigen Jahren extra für das „Häxefüür“ nach Laufenburg kommt. Mehr geht nicht mehr. „Der Umzug geht mitten durch die Altstadt von Laufenburg und da müssen wir auf die Sicherheit achten“, erklärt Komposch.

Um 18 Uhr am kommenden Samstag geht es los.

Auf dem Rathausplatz auf der deutschen Seite von Laufenburg, werden die Gruppen alle vorgestellt. Danach formieren sich die Zünfte in der Andelsbachstraße, bevor der Umzug dann um 19 Uhr mitten durch die Altstadt, geht.