Der Bad Säckinger Sommer wird literarisch. Nach den ersten beiden erfolgreichen Ausstellungen des städtischen Kulturamts im Schloss Schönau soll im Mai die dritte Wechselausstellung eröffnet werden. „Unsere Rechnung, das Schloss noch mehr für die Bürger zu öffnen, ist voll aufgegangen“, freut sich Bürgermeister Alexander Guhl über die bisherige Resonanz.
Außergewöhnliche Bilder und spanndende Geschichten
Mit „SÄK 2022. Kennzeichen Literatur“, erwartet die Besucher eine Ausstellung, die nicht nur Erwachsenen, sondern auch Jugendlichen einen Raum bietet, sich selbst und ihre Stadt zu reflektieren. Und das nicht alleine von der historischen Seite, sondern es sollen auch künstlerische Aspekte beleuchtet werden. Die Ausstellung setzt sich aus außergewöhnlichen Bildern, spannenden Geschichten und andersartigen Texten zusammen.
Die neue Ausstellung ist eine Kooperation des Tourismus- und Kulturamts mit dem Verein der Scheffelfreunde. Abgerundet wird sie von einem umfangreichen Begleitprogramm. Obwohl die Ausstellung erst am 1. Mai zu sehen sein wird, hat der erste Beitrag des Begleitprogramms bereits stattgefunden. Im Rahmen einer Schreibwerkstatt haben sich insgesamt sechs Schülerinnen aus der Hans-Thoma-Gesamtschule und der Werner-Kirchhofer-Realschule unter der Anleitung von Poetry-Slamer Leticia Wahl im Rahmen einer Schreibwerkstatt Geschichten erarbeitet.
Inspiriert durch Bilder
Sie haben sich zwei Tage lang durch Bilder aus Bad Säckingen inspirieren lassen, die das Jugendparlament zusammengetellt hatte. Anhand dieser Bilder sind dann Geschichten entstanden, die dann ebenfalls Bestandteil der neuen Wechselausstellung sein werden. „Sie sollten uns ihre ganz persönliche Geschichte erzählen“, erklärt Thomas Ays, Leiter des Tourismus- und Kulturamts. „Wer von den Schülern möchte, darf seine Geschichte auch bei der Vernissage vortragen“, sagt Martina Kupczynski, stellvertretende Leiterin des Tourismus- und Kulturamts.
Der Verein der Scheffelfreunde hat sich zur Unterstützung am neuen Begleitprogramm der dritten Wechselausstellung entschieden, als in Bad Säckingen das neue SÄK-Kennzeichen für Aufmerksamkeit gesorgt hatte. Die eigentlich falsche Schreibweise „SÄK“ statt vielleicht „SÄC“ brachte die Mitglieder auf die Fährte.
Bildwettbewerb
So beginnt ebenfalls am 1.Mai ein Wettbewerb „für aufmerksame Bildbetrachter und kreative Bildermacher“, wie es der Vorsitzende der Scheffelfreunde, Bernd Crößmann, beschreibt. In einem Flyer, der in den Geschäften und im Tourismus- und Kulturamt ausliegen wird, werden Motive aus Bad Säckingen auch einmal seitenverkehrt abgebildet sein. Diese gilt es dann, zu entdecken.
Gleichzeitig dürfen auch selbst Bad Säckinger Bilder gemacht werden, die dann verlost werden. Und ganz nebenbei erfahren die Teilnehmer dann auch, was es mit der Schreibweise „Säkkingen“ mit zwei K auf sich hat und ob diese wirklich auf das Mittelalter zurückzuführen ist. Dieser Wettbewerb startet am 1. Mai und dauert bis 20. Mai. „Wir wollen uns mit der Ausstellung und dem Begleitprogramm nicht allein die literarisch gebildeten Leute weiterfüttern, sondern an die Allgemeinheit wenden“, erklärt Crößmann.