Spannung pur gab es in Kiel beim zweiten Spieltag der Deutschen Segel Bundesliga. Es hat sich einmal mehr gezeigt, dass es unter den 18 Mannschaften äußerst knapp zugeht. Der Segel- und Motorboot Club Überlingen (SMCÜ) startete dabei, wie er den ersten Spieltag in Hamburg beendet hatte: mit einem Sieg. Dann allerdings gab es ein Wellenbad der Gefühle, denn es folgte ein sechster Platz und ein weiterer Laufsieg.

Die Crew des SMCÜ im Einsatz in Kiel.
Die Crew des SMCÜ im Einsatz in Kiel. Bild: DSBL/Julius Osner

Segel- und Motorboot Club

Am zweiten Tag schlugen zwei weitere sechste Plätze dann zunächst richtig ins Kontor, doch es gab auch einen weiteren Sieg und zwei zweite Plätze, so dass sich der Rückstand in Grenzen hielt.

Am Schlusstag zeigte die Crew mit Steuermann Steffen Heßberger sowie Florian Steidle, Dominic Fritze und Henrik Schaal dann aber noch einmal ihre Klasse. Vor der letzten Wettfahrt war das Podest durchaus noch möglich. Und es sah auch recht gut aus, doch auf der letzten Vorwind wurden sie in Führung liegend noch von einem Boot eingeholt, so dass es ein zweiter Platz wurde. Damit sprang anstatt Platz drei doch nur der fünfte Platz heraus. Im Gesamtklassement rutschte der SMCÜ damit auf Platz zwei. „Es war alles sehr knapp, wir sind trotzdem sehr zufrieden mit dem Platz, zumal sogar auf Platz zwei nicht viel fehlte“, so Steffen Heßberger. „Es waren wirklich herausfordernde Bedingungen mit drehenden und böigen Winden.“ Es habe sehr viel Spaß gemacht und mit Gesamtplatz zwei sei immer noch alles drin.

Beim Bodensee Yacht Club Überlingen lief es am zweiten Spieltag in Kiel mit Platz 15 nicht ganz so gut.
Beim Bodensee Yacht Club Überlingen lief es am zweiten Spieltag in Kiel mit Platz 15 nicht ganz so gut. Bild: DSBL, Julius Osner

Bodensee Yacht Club

Nicht ganz so gut lief es für den Bodensee Yacht Club Überlingen (BYCÜ), der schließlich mit einem sechsten Platz im allerletzten Rennen noch auf Rang 15 zurückfiel. Dabei war bis Position elf noch alles drin. Der Auftakt des Spieltags war mit den Plätzen vier und zwei durchaus gelungen und vielversprechend. Dann aber folgten sieben Wettfahrten mit einem sechsten und drei fünften Plätzen, die den BYCÜ in der Rangliste zurückwarfen. Nach einem zweiten Platz zum Abschluss des zweiten Tages keimte noch einmal Hoffnung auf, doch die besten zehn blieben dennoch unerreichbar.

„Wir sind zwei Tage lang irgendwie nicht richtig in den Tritt gekommen“, resümierte Teamsprecher Jonathan Koch, der mit Steuermann Finn Kentner, Jörn Munk und Alexandra Lauber auch selbst im Boot war. „Am Schlusstag starteten wir recht gut mit drei dritten Plätzen, konnten dann aber mit dem sechsten Platz zum Schluss den verdienten Lohn nicht ganz einfahren.“ Im Gesamtklassement rutschte der BYCÜ damit auf den 14. Rang ab. Dennoch hat die Crew noch Tuchfühlung an das Mittelfeld, so dass in zwei Wochen beim dritten Spieltag in Travemünde Wiedergutmachung angesagt ist.