Der Autor Marcel Rothmund wandelt in seinem historischen Roman „Das Vermächtnis des Konstanzer Kräuterbuchs“ auf den Spuren Hildegard von Bingens. Die Vorstellung von Menschen mit übernatürlichen Fähigkeiten ist seit Jahrtausenden fest im Volksglauben verankert. Dieser Glaube erlebte seinen Höhepunkt während der grausamen Hexenverfolgungen der Frühen Neuzeit. Auch nach der letzten Hexenverbrennung 1793 blieb die Hexerei in den Köpfen der Menschen bestehen.
Marcel Rothmund veranschaulicht dies in seinem neuen historischen Roman „Das Vermächtnis des Konstanzer Kräuterbuchs“, der das Leben heilkundiger Frauen vor 100 Jahren thematisiert. Im Fokus der Ereignisse steht die Linzgauer Heilerin Elisabeth. Im Jahr 1903 bewahrt sie, mithilfe der Lehren aus dem Konstanzer Kräuterbuch, den schwerverletzten Schuhmacher Kilian Gassner vor dem Tod. Einige ihrer Vorfahrinnen wurden wegen derselben Kräuterkunde der Hildegard von Bingen bereits der Hexerei schuldig gesprochen.

Auch in Elisabeths Leben hält nun eine solche Gefahr Einzug, denn sie macht sich mit ihren Fähigkeiten nicht nur Freunde. Als der Unmut des Dorfes sich gegen sie richtet, wird ihr das titelgebende Kräuterbuch schließlich zum Verhängnis. Die Leser finden sich in einer dramatischen Geschichte über Fluch und Segen der Heilkunst wieder. Dabei lässt der Autor den historischen Linzgau neu aufleben.

Die Geschichte
Die Geschichte beginnt genau dort 1903: Auf der Flucht durch den finsteren Wald bricht ein junger Mann blutüberströmt auf dem abgelegenen Vrenenhof zusammen. Dort wohnt die heilkundige Elisabeth, die den Schwerverletzten bei sich aufnimmt und ihm das Leben rettet. Ihre Heilkunst beruht auf einem uralten Buch. Es ist das Konstanzer Kräuterbuch, in dem Hildegard von Bingen ihre natürlichen Geheimnisse verewigt hat. Elisabeth hat es von ihren Vorfahrinnen geerbt, von denen einige einst als Hexen verfolgt wurden. Sie ahnt nicht, dass sie mit der Rettung des Mannes einen Feind auf den Plan ruft, der sie zum Ziel einer mörderischen Intrige macht.

Der Autor
Marcel Rothmund ist 1985 in Friedrichshafen geboren und in Salem aufgewachsen. In seiner Kindheit verbrachte er viel Zeit auf dem landwirtschaftlichen Hof seiner Großeltern. Schon während seiner Jugend interessierte er sich für das Leben in vergangenen Zeiten und lauschte fasziniert den Erzählungen von früher. Nach dem Abitur studierte er Geschichte in Konstanz und Heidelberg. Während des Studiums arbeitete er im Journalismus und entdeckte in den darauffolgenden Jahren seine Passion für das Schreiben. Heute lebt und arbeitet er in der Bodenseeregion.
Gewinnspiel
Die SeeWoche verlost zehn Mal das Buch „Das Vermächtnis des Konstanzer Kräuterbuchs“ von Marcel Rothmund. Wer gewinnen möchte, schreibt einfach eine E-Mail mit der eigenen Adresse und dem Kennwort „Kräuterbuch“ bis Montag, 25. Januar, an:
win@seewoche.de
Zum Buch
„Das Vermächtnis des Konstanzer Kräuterbuchs“, historischer Roman von Marcel Rothmund, erschienen im Gmeiner Verlag, 348 Seiten, erschienen am 4. August 2021, ISBN 978-3-8392-0010-0, Preis: 14 Euro. Weitere Informationen zum Buch und zum Autor gibt es im Internet unter: