Weltklassespieler Mischa Zverev, Daviscup-Teamchef Michael Kohlmann, Trainer und Ex-Profi Alexander Waske, Handball-Weltmeister Markus Baur, Schauspieler Mark Keller und Nico Weschenfelder, Vize-Präsident des Deutschen Tennis Bundes, schauten alle auf der Tennisanlage des TC Altbirnau beim Weltranglisten-Tennisturnier Überlingen Open vorbei. So große Namen gab es auf und neben dem Platz in den 13 vorangegangenen Austragungen noch nie.
Besondere Überlingen Open
Und Turnierdirektor Markus Dufner war am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein überglücklich: „Es waren dieses Mal sehr besondere, ereignisreiche und turbulente Überlingen Open“, resümierte er. „Eines der Highlights war natürlich der Auftritt von Mischa Zverev. Noch nie gab es in der ersten Runde ein volles Haus.“ Hinter ihm lagen tatsächlich turbulente Tage, denn es gab noch ein Novum: Noch nie musste ein kompletter Spieltag in die Halle verlegt werden. Doch am Freitag, als die Viertelfinalspiele im Einzel und die Halbfinale im Doppel anstanden, regnete es durchgehend. Deshalb wich man in die Tennishalle nach Salem aus.
Mehr als 600 Zuschauer
Am Finalsonntag passte einfach alles: das Wetter, die Stimmung und mehr als 600 Zuschauer kamen, um das Endspiel zwischen dem Berliner Lucas Gerch und Peter Heller aus Cham, der bis dahin 14 Partien in Folge im Einzel bei den Überlingen Open gewonnen hatte. Dieses Mal riss die Serie, denn Lucas Gerch war vor allem im Aufschlag zu stark. Letztlich ließ der Berliner mit einem 6:3 und 6:1 seinem Gegner keine Chance.
Vor dem großen Finale gab es noch jede Menge Unterhaltung am Sonntag. Zunächst spielten die „Guardiens of Swing“ beim Jazz-Frühschoppen. Danach sorgten unter anderem Handball-Weltmeister Markus Baur, Schauspieler Mark Keller mit seinen Söhnen Aaron und Joshua sowie TC-Altbirnau-Präsident Wolfgang Birkhofer beim Einlagespiel für den einen oder anderen Lacher. Moderiert wurde das Spiel von Chris Herr.
„Das Team, die Vereine und die Offiziellen sowie Spieler und Betreuer haben alle Hürden super gemeistert“, so Markus Dufner. Auch deshalb sei es erfreulich gewesen, dass es am Sonntag einen „tollen Turnierabschluss“ gab. Außerdem habe es von den Spielern, Betreuern, Besuchern und Offiziellen bereits durchweg positive Resonanz gegeben. „Das freut mich vor allem auch für die Helfer, die Vereine, die Stadt und die Sponsoren, dass wir es alle zusammen geschafft haben, das Turnier wieder auf einem so hohen Niveau hinzubekommen.“
„Dieses Jahr hat einmal mehr gezeigt, dass die Überlingen Open auch über die Region hinaus enorm angenommen werden“, sagt er. „Das Turnier interessiert und bewegt sehr viele. Ich habe im Vorfeld noch nie so viele Ticketanfragen wie in diesem Jahr bekommen.“ Mit dem Blick auf 2023 soll alles so bleiben. „Aus heutiger Sicht gibt es keinen Grund, am jetzigen Konzept und Austragungsort irgendetwas zu ändern“, so Markus Dufner.