Vor zwei Wochen nahm Benedikt Hoffmann aus Wahlwies noch an der Deutschen Ultralauf Meisterschaft über 50 Kilometer in Wolfenbüttel teil. Und wurde trotz widriger Vorbereitungen wegen einer Coronaerkrankung Dritter in einer respektablen Zeit von 2:57:11 Stunden. Dass er also 50 Kilometer laufen kann, hat der amtierende Berglauf-Weltmeister in seiner Altersklasse schon mehrfach bewiesen. Am Samstag liegen nun 50 Laufkilometer vor ihm, die weniger auf Zeit, dafür eine „Herzensangelegenheit“ sind, wie er selbst sagt.

Video: Jäckle, Reiner

Dabei hofft der 37-Jährige auf viele Mitstreiter. „Wir haben die Strecke von Immenstaad bis Eigeltingen in sechs Teile zwischen fünf und zehn Kilometern Länge aufgeteilt“, erklärt Benedikt Hoffmann. „Auf jeder Strecke gibt es eine separate Startzeit, bei der man einsteigen kann.“ Er hofft deshalb auf viele Teilnehmer, weil jeder, der mitläuft, am Ende ausschlaggebend für die Spendensumme ist, die zusammenkommt. Denn: Für jeden absolvierten Kilometer wird es einen bestimmten Betrag geben.

Berglauf-Weltmeister Benedikt Hoffmann
Berglauf-Weltmeister Benedikt Hoffmann Bild: Jäckle, Reiner

Weitere Sposoren willkommen

„Wir sind aktuell immer noch in der Akquise und suchen Firmensponsoren, die uns mit einem selbst bestimmten Betrag pro Kilometer unterstützen“, sagt der Berglauf-Weltmeister, der alle Teilstrecken absolvieren wird. Wichtig ist ihm beim Volksbank BENEfiz Lauf das gemeinschaftliche Lauferlebnis. „Die Aktion ist an alle Laufbegeisterte gerichtet, da es momentan immer noch sehr wenige Veranstaltungen in der Region gibt“, so der 37-Jährige. „Wir werden gemeinsam laufen und hoffentlich sehr viel Spaß haben.“

Benedikt Hofmann in Aktion.
Benedikt Hofmann in Aktion. Bild: Jäckle, Reiner

Moderates Lauftempo

Da gemeinsam gelaufen wird, sollten die Teilnehmer auf jeden Fall eine Kilometerzeit von mindestens sechs Minuten schaffen, damit der Leistungsunterschied nicht zu groß ist. Außerdem sei es ganz wichtig, dass jeder Teilnehmer auf eigene Gefahr mitläuft und es keine abgesperrten Straßen gibt. „Da wir eh nicht auf Zeit laufen, sollte das ja kein Problem darstellen“, zeigt sich der Ultraläufer zuversichtlich.

Der Wahlwieser freut sich zudem, dass sein Sponsor Volksbank Überlingen seine Idee mit aufgegriffen hat und sich finanzkräftig daran beteiligt: „Als ich dort vorgesprochen habe, waren die Verantwortlichen sofort begeistert und haben mir ihre Unterstützung zugesagt.“ Nun werden weitere Firmenspender gesucht, die sich an der Aktion beteiligen, um möglichst viel Geld zusammenzubekommen.