Das vierte von sechs Events in der Segel-Bundesliga vor Warnemünde war am vergangenen Wochenende ein Spieltag der Wetterextreme. Und trotz der schwierigen Verhältnisse hat der Segel- und Motorboot Club Überlingen (SMCÜ) seine Chance auf den ganz großen Coup gewahrt. Zwar verlor das Team seine Tabellenführung, doch der Abstand zu Platz drei wurde klar ausgebaut.

Holpriger Start

Anfangs kam der SMCÜ, bei dem Frederik Schaal erstmals als Steuermann im Boot war, nicht optimal in den Spieltag. Aber vor allem ein richtig guter Schlusstag sorgte dafür, dass das Team doch noch Vierter wurde. „Mit jedem Rennen wurde die Abstimmung besser“, sagte Frederik Schaal. „Das Team hat wirklich einen super Job gemacht und für den guten Speed gesorgt, so dass ich mich voll und ganz auf das Steuern konzentrieren konnte.“

Chancen auf Titel

Mit dem vierten Rang verlor der SMCÜ zwar die Spitzenposition in der Segel Bundesliga an den zum dritten Mal in Folge siegreichen Norddeutschen Regatta Verein, aber der Abstand beträgt lediglich zwei Punkte. Dafür haben die Überlinger auf Platz drei bereits zwölf Punkte Vorsprung. „Wir haben damit gerechnet, dass wir die Spitzenposition verlieren werden“, so Frederik Schaal. „Wir haben es aber geschafft, den Rückstand absolut in Grenzen zu halten, und sind weiter in Lauerstellung.“ Dies ist vor allem deshalb spannend, weil die beiden letzten Spieltage in Berlin und am Bodensee in Revieren stattfinden, „in denen alles passieren kann“, so der SMCÜ-Steuermann.

Die Crew des Bodensee Yacht Club Überlingen im Einsatz in Warnemünde. Am Ende sprang Platz neun heraus.
Die Crew des Bodensee Yacht Club Überlingen im Einsatz in Warnemünde. Am Ende sprang Platz neun heraus. Bild: DSBL/Julius Osner

BYCÜ im Mittelfeld

Der Bodensee Yacht Club Überlingen (BYCÜ) erwischte einen Traumstart in Warnemünde. Mit den Plätzen zwei und eins mischte das Team um Steuermann Konstantin Steidle ganz weit oben mit. Zweitweise war das Team sogar das Beste vom Bodensee. Vor dem Abschlusstag sah es sogar so aus, dass der BYCÜ eventuell sogar um das Podest mitsegeln könnte. Allerdings wurde nach zwei fünften Plätzen zum Auftakt am Sonntag nichts – zumal es sehr eng zuging. Von Platz vier bis Rang zwölf lagen lediglich acht Punkte. Schließlich landete das Team von Konstantin Steidle auf Platz neun.

In der Gesamttabelle liegt der BYCÜ auf Rang elf. Auch hier ist es sehr eng, so dass das Team in punkto Klassenerhalt einen guten Platz ersegelt hat, aber die Gefahr ist noch bei Weitem nicht gebannt.